Einkommen und Vermögen

Einkommen

Die materielle Situation der Bevölkerung hat einen grundlegenden Einfluss auf die soziale Lage. Im Kanton Solothurn beträgt das durchschnittliche steuerbare Einkommen pro Steuereröffnung im Jahr 2002 rund 45’500 Franken. 11% der Steuereröffnungen weisen kein steuerbares Einkommen aus; 24% der Steuereröffnungen ein steuerbares Einkommen von weniger als 15’000 Franken, 57% von weniger als 45’000 Franken und 77% von weniger als 65’000 Franken.

Die Verteilung der steuerbaren Einkommen und des Steuersolls nach Anzahl Eröffnungen zeigt die folgende Abbildung. Darin sieht man, dass die Hälfte der Eröffnungen, welche bis zu einem steuerbaren Einkommen von 40’000 Franken reichen, rund 19% des gesamten steuerbaren Einkommens und rund 12% des gesamten Steuersolls erbringen. Insgesamt erwirtschaften 89% aller Eröffnungen (mit einem steuerbaren Einkommen bis 85’000 Franken) 68% des steuerbaren Einkommens und 58% des Steuersolls. Das bedeutet, dass die restlichen 11% der Eröffnungen rund 32% des gesamten steuerbaren Einkommens und rund 42% des Steuersolls erwirtschaften.

Vermögen

Das durchschnittliche steuerbare Vermögen pro Steuereröffnung beträgt rund 80’000 Franken. In 75% der Steuereröffnungen ist kein steuerbares Vermögen und in 5% der Steuereröffnungen ein steuerbares Vermögen von mehr als 350’000 Franken ausgewiesen, 1% der Steuereröffnungen deklarieren mehr als eine Million Franken (siehe Abbildung).

Was diese Vermögensverhältnisse tatsächlich bedeuten, zeigt der folgende Befund: 2002 geben 13% der Solothurner Bevölkerung an, dass sie ihren Lebensstandard nach einem plötzlichen Wegfall des Einkommens maximal einen Monat, 42% drei Monate und 61% sechs Monate weiterführen können. Diese massive Abhängigkeit breiter Bevölkerungsschichten von einem kontinuierlichen Einkommen verdeutlicht die wichtige Rolle der sozialstaatlichen Sicherungssysteme. Durch Transferzahlungen verkleinern sie die Risiken, wenn das Einkommen aus der Erwerbsarbeit wegfällt.

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