Der «Sozialbericht 2013» versteht sich als Teil einer modernen Sozialberichterstattung im Dienste von Sozialpolitik, Sozialplanung und Öffentlichkeit.
Der «Sozialbericht 2013» in diesem Verständnis umfasst daher mehrere Elemente, die zusammen ein Bild der aktuellen sozialen Situation im Kanton Solothurn erzeugen:
Bevor eine soziale Lage analysiert und erklärt werden kann, muss sie zuerst einmal genau beschrieben werden. Diese Beschreibung erfolgt im „Sozialbericht 2013“ zweiteilig.
Die Strukturdaten geben Aufschluss über die folgenden Bereiche des Kantons Solothurn:
Die Problem- und Lebenslagen betreffen folgende Themenfelder:
Das Schwerpunktthema des Sozialberichts 2013 bildet die ökonomische Situation von Familien im Kanton Solothurn.
Es stehen folgende Themen im Zentrum der Beschreibung und Analyse des Schwerpunktthemas:
Die Fragen des Schwerpunktthemas des Sozialberichts 2005 – Gleichstellung von Frau und Mann – werden im aktuellen Sozialbericht in den einzelnen Kapiteln zu den Strukturdaten und den Problem- und Lebenslagen aufgenommen und beantwortet.
Die Beschreibung der genannten Problem- und Lebenslagen erfolgt nach einem einheitlichen Muster.
Einführung
Es
werden wichtige Dimensionen der Problemlage erläutert. Zentrale in der
kantonalen Sozialpolitik bzw. Sozialplanung gesetzte Zielsetzungen
werden erörtert.
Porträt
Pro Problem- und Lebenslage wird die Lebenssituation einer Person in Form eines Porträts dargestellt.
Lage und Bedarf
Die
Ist-Situation in jeweiligen Themenfeld wird beschrieben, das Ausmass
von sozialen Problemen oder einer bestimmten Lebenslage wird
datengestützt vorgestellt.
Strukturelle Versorgung
Das Versorgungsangebot und die betreffenden Institutionen im Kanton Solothurn werden vorgestellt.
Leistungen
Die von den entsprechenden Institutionen erbrachten Leistungen werden aufgeführt.
Entwicklung / Wirkungen
Entwicklungen werden insbesondere anhand von Zeitreihen ebenso wie mögliche Wirkungen der Leistungen dargestellt.
Interpretation und Ausblick
Mögliche
Erklärungen für festgestellte Veränderungen in den Daten werden
abschliessend diskutiert und runden zusammen mit einem Fazit über den
Stand der Erreichung der gesetzten Ziele die Darstellung jeder Problem-
oder Lebenslage ab.
Vertieftere Auswertungen des Datenmaterials werden anhand geografischer Merkmale vorgenommen. Dafür werden insbesondere Vergleiche mit dem schweizerischen Durchschnitt hergestellt und – sofern möglich – innerkantonale Unterschiede analysiert, insbesondere solche zwischen den Sozialregionen.
Mit der Fortschreibung der Sozialberichterstattung in Form der Ausgabe 2013 ist die Chance verbunden, mittels Zeitreihen allfällige Veränderungen und Entwicklungen mindestens seit 2003 (Referenzjahr des Sozialberichts 2005) aufzeigen und kommentieren zu können. Je nach Datenquellen können Daten über mehrere Jahre hinweg ausgewertet werden und erlauben so allenfalls neue Einblicke in Dynamiken.
Mit dem Sozialbericht 2013 wird eine neue Vergleichsdimension eingeführt, die im Sozialbericht 2005 noch keine Anwendung fand. Es wird versucht, normative Vorgaben mit der empirisch festgehaltenen Situation in Beziehung zu setzen. Dies heisst, dass pro Problem- oder Lebenslage die wichtigsten sozialpolitischen Zielsetzungen aufgeführt und im Hinblick auf deren Realisierung untersucht werden. Die Ziele innerhalb einer Problem- oder Lebenslage bzw. die jeweiligen Indikatoren werden anschliessend mit der in der Beschreibung der sozialen Lage vorgefundenen Situation verglichen und soweit möglich bewertet.
Neben der Beschreibung der sozialen Situation nehmen auch die Analyse und Erklärungsversuche der beschriebenen Daten und Resultate einen wichtigen Platz im „Sozialbericht 2013“ ein.
Im Unterschied zum Sozialbericht 2005 behandelt im Sozialbericht 2013 der Exkurs zum Thema „Eigenverantwortung und soziale Sicherheit“ die Situation von betroffenen Personen und ergänzt die vor allem datengestützte Beschreibung einer Problem- oder Lebenslage.